30. April 2020
Beitrag von Barbara Swanton
Herrnhuter Tageslosung vom 30. April 2020
„Gott ist dennoch Israels Trost für alle, die reinen Herzens sind.“ (Psalm 73, 1)
Gedanken dazu:
- Ein Trostspruch – für alle, die reinen Herzens sind.
Fällt Ihnen bei diesem Wort auch gleich das alte Kindergebet ein?
„Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.“
Es gibt wohl niemanden von uns, der dieses Gebet nicht kennt, oder? - Was aber genau macht denn eigentlich ein Herz zu einem reinen Herz?
Und was genau ist denn überhaupt Reinheit?
Nun, das kommt wohl ganz auf den Zusammenhang an. In erster Linie ist es wohl die Abwesenheit von Schmutz, und nicht wenige von uns beschäftigen sich in diesen Quarantäne-Tagen mit einem ausführlichen Frühjahrsputz. Aber auch in anderen Bereichen begegnet uns die Reinheit: Die Klangreinheit in der Musik zum Beispiel, die Sortenreinheit beim Wein, die Reinheit einer Rasse bei den Tieren usw. In anderen Religionen gibt es reine und unreine Tiere, reine und unreine Speisen, und in der Bibel wird u.a. von der Unreinheit von Aussätzigen sowie von Frauen z.B. nach der Geburt eines Kindes gesprochen. Unreinheit wird dabei immer als negativ bewertet, Reinheit wird angestrebt, und unser Psalmbeter heute formuliert das ebenso. Nur ein reines Herz ist das von Gott gewollte Herz.
Und vom Rest sollten wir tunlichst Abstand halten. - Wie anders aber hat das Jesus praktiziert.
Er, der zu Zöllnern und Ehebrecherinnen ging, der Aussätzigen die Hand auflegte, und der keinerlei Angst vor Unreinheit oder äußerer Ansteckung hatte.
Der aber genau dadurch heilte. Das Unreine wurde durch ihn rein, und er war letztlich derjenige, der wirklich ansteckend war. Seine Reinheit war ansteckend. - Dabei geht es aber nicht um äußerliche Reinheit, nicht um die Kehrwoche oder um geputzte Fensterscheiben. Nein, vielmehr geht es um das Innerste. Um unser Herz.
Also um das, was Gott am nächsten ist.
Gerade in einer Zeit von Corona, in der wir so sehr auf Sauberkeit und Hygiene achten müssen, dürfen wir uns hier ganz bewusst anstecken lassen.
Von Jesu Reinheit anstecken lassen.
Dürfen – und müssen – uns um unsere innere Reinheit kümmern.
Eben um unser Herz. Und um alles, was aus unserem Herzen kommt.
Unsere Gedanken. Unsere Taten. Und die Worte aus unserem Mund, die so schnell verletzen können.
Vor allem aber um das, worauf sich unser Herz eigentlich ausrichtet: Auf Gott.
Und so wird unser Herz zu einem reinen Herz.
„Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.“
Kunterbuntes
Vor 231 Jahren wird George Washington als erster Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt.
Vor 93 Jahren stellt der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz erstmals das autogene Training vor.
1991 schließt nach rund 33 Jahren und der Herstellung von über 3 Millionen Autos Sachsenring das Trabant-Werk in Zwickau.
Vor 25 Jahren wird die Öllager- und Verladeplattform Brent Spar des Ölkonzerns Shell von Greenpeace-Aktivisten besetzt, um die Versenkung in der Nordsee zu verhindern.
Und Verena Pooth wird heute 52 Jahre alt.
Was zum Schmunzeln:
Verschlafen nimmt der Herr Pfarrer mitten in der Nacht einen Telefonanruf entgegen.
„Hallo, ist dort der Wirt? – Wir brauchen eine Kiste Bier!“
„Nein“, antwortet Hochwürden, „hier spricht der Pfarrer!“
„Aber, Herr Pfarrer!“, fragt der Anrufer entrüstet, „Sie sind um diese Zeit noch im Wirtshaus??!“
Übrigens:
Die Gedanken zur Tageslosung können auch unter der Nummer (07251) 3800696 am Telefon angehört werden.
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Kommen Sie gut und behütet durch diesen Tag – Gott segne Sie!