25. April 2020
Herrnhuter Tageslosung vom 25. April 2020
Der HERR wird sich wieder über dich freuen, dir zugut, wie er sich über deine Väter gefreut hat. (5. Mose 30, 9)
Gedanken dazu
- Die Frage ist zunächst: Wodurch entsteht überhaupt Freude?
In der Bibel ist sehr oft von der Freude die Rede: Im Alten Testament an mehr als 200, im Neuen Testament an über 100 Stellen. Sie ist also ein ganz zentrales Thema.
Auf Wikipedia lese ich Folgendes:
„Freude ist der Gemütszustand, der als Reaktion auf eine angenehme Situation oder die Erinnerung an eine solche entsteht. Der Begriff „Glück“ wird manchmal im Sinne von Freude verwendet.“ - Wenn ich den Satz der Tageslosung aus dem letzten Buch Mose lese, stolpere ich jedoch zunächst über das Wort „wieder“ – bedeutet das, dass es zuvor eine Zeit gab, in der sich der Herr NICHT über sein Volk – über mich gefreut hat?
Und wenn ja, warum? Ist es, weil wir schuldig geworden sind? - Das letzte Buch Mose ist wie eine Rede gestaltet. Hier erzählt Mose vor seinem Tod ein zweites Mal die Geschichte von Gott und seinem Volk Israel, erzählt von Verheißungen und Geboten, von Verfehlungen der Menschen, aber auch von Umkehr.
Und er sagt uns zu, dass Gott sich wieder über uns freut. Egal, was vorher war. Egal, wie groß die Schuld auch war.
Und da Gott seinem Wesen nach Liebe ist und die Freude mit der Liebe einhergeht, fallen in Gott Liebe und Freude zusammen. „Freude, schöner Götterfunken“ hat ja schon Schiller in seiner Ode an die Freude formuliert. - Gottes Freude hat wohl zwei Gründe: Er freut sich grundsätzlich über uns, weil er uns geschaffen hat und liebt. Und er freut sich über jede kleine oder große Umkehr in unserem Leben. Seine Freude ist ein Ausdruck seiner unendlichen Liebe zu uns. Und dass diese Liebe nicht am Golgatha unserer Schuld endet, haben wir an Karfreitag erleben dürfen.
- Leo Tolstoi hat einmal gesagt: „Du brauchst nur zu lieben, und alles ist Freude“.
DESHALB empfindet Gott auch wieder Freude über uns, egal, was vorher war: Weil seine Liebe zu uns niemals endet.
Kunterbuntes
Heute ist der Tag des Apostels Markus.
Sein Evangelium verkündigt uns Jesus Christus als den Herrn dieser Welt, und man kann davon ausgehen, dass er ein besonders enges Verhältnis zur Verkündigung der Urgemeinde hatte
Das Zeichen des Evangelisten ist der Löwe, da sein Evangelium in der Wüste beginnt, wo die wilden Tiere leben. Gestorben ist Markus vermutlich in Alexandrien, wo er bei der Ostermesse ergriffen und am nächsten Tag hingerichtet wurde.
Vor 301 Jahren wird die erste Auflage des Romans Robinson Crusoe des Schriftstellers Daniel Defoe veröffentlicht.
Vor 68 Jahren erfolgt durch die Vereinigung der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern die Gründung des Bundeslandes Baden-Württemberg. Als erster Ministerpräsident wird von der Verfassungsgebenden Landesversammlung Reinhold Maier (FDP/DVP) gewählt.
Beim Polizistenmord von Heilbronn wird vor 13 Jahren die Polizeivollzugsbeamtin Michèle Kiesewetter in Heilbronn mit einem gezielten Kopfschuss getötet.
Und Albert Uderzo, der französische Comic-Zeichner, aus dessen Feder „Asterix“ stammt, würde heute seinen 93. Geburtstag feiern.
Was zum Schmunzeln:
Beim Pfarrer werden wiederholt Äpfel geklaut.
Verärgert hängt er einen Zettel an den Baum: „Gott sieht alles.“
Am nächsten Tag steht drunter: „Aber er petzt nicht.“
Übrigens:
Die Gedanken zur Tageslosung können auch unter der Nummer (07251) 3800696 am Telefon angehört werden.
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Kommen Sie gut und behütet durch diesen Tag – Gott segne Sie!
Von Barbara Swanton