14. April 2020
Herrnhuter Tageslosung vom 14. April 2020
Ich bringe die Rettung, sie ist ganz nahe; meine Hilfe ist schon unterwegs. Mein starker Arm wird den Streit der Völker schlichten. (Jesaja 51, 5; nach der Übersetzung der „Guten Nachricht“)
Gedanken dazu:
- „die Rettung“ – so nennen unsere österreichischen Nachbarn den mit NotfallsanitäterInnen unterwegs befindlichen Rettungswagen, bzw. -dienst. Ein schönes Wort, das wir z.B. im Fernsehen bei Serien, die in Österreich spielen immer sehr gern und bewusst hören: „Die Rettung“ kommt.
- „Die Rettung“ kommt nicht langsam – sie kommt aber auch nicht nur schnell. Die Schnelligkeit ihres Kommens ist von der Dringlichkeit abhängig. Wenn es wirklich um Leben und Tod geht, dann „fliegt“ die Rettung geradezu: rote Ampeln und Gegenverkehr werden ignoriert. So stelle ich mir auch „die Rettung“ Gottes vor: dringlichkeitsorientiert.
- Das Jesajawort ist an die Israeliten in der babylonischen Gefangenschaft gerichtet. Sie waren dort zwar nicht wie in einem KZ untergebracht, aber lustig war es auch nicht, entwurzelt und fern der Heimat zu sein. Die Hoffnung auf Hilfe, mithin die Dringlichkeit war groß. Gottes Zusage auf (Ab-)Hilfe geht darauf ein: „…die Rettung, sie ist ganz nahe; meine Hilfe ist schon unterwegs“ – da höre ich sozusagen schon die quietschenden Reifen und das Martinshorn der heranrasenden „Rettung“. Wenn ich mir Gott, Gottes Hilfe so vorstellen darf, dann stärkt das meine Zuversicht ungeheuer und tut unendlich gut: Wenns richtig brennt, eng und kniffelig wird, dann verschenkt Gott keine Zehntelsekunde, mir beizustehen und zu helfen – wie schön und ermutigend ist das denn?
- Gottes starker Arm ist ein ganz starker, global agierender Arm. Auch in dieser ganz großen Dimension darf ich Gott denken. Den Streit der Völker wird er schlichten. Wie gut und nötig ist es, dass Gott das tut. Ich denke etwa an die EU und die UNO, die in Lager gespalten sind und es bei gefühlt jedem Thema schaffen, zu streiten – so aber wird es nicht bleiben: Gottes starkem Arm sei Dank!
Kunterbuntes
- Heute vor genau 100 Jahren wurde die Reformschule Schloss Salem am Bodensee gegründet. Dazu ein Zitat von Diogenes von Sinope: „Eine gute Bildung ist für die Jugend ein Zuchtmittel, für das Alter ein Trost, für den Armen Reichtum und für den Reichen ein Schmuck.„
- Vor 108 Jahren sank die Titanic im Nordatlantik.
- Vor 155 Jahren ereignete sich das Attentat des Südstaatlers John W. Booth (der dabei die Worte rief: „Sic semper tyrannis!“ (Tod den Tyrannen)) auf den damaligen US Präsidenten Abraham Lincoln, der am Tag darauf seinen Verletzungen erlag.
- “Okay Houston, we’ve had a problem here.” „Okay, Houston, wir haben hier gerade ein Problem gehabt.“ – dieser legendäre Satz fiel heute vor genau 50 Jahren. Kapselpilot John Leonard Swigert von Apollo 13 meldete ihn über Funk aus 300.000 Kilometer Entfernung zur Erde nach Housten.
- Zum Schmunzeln: „Ein Dummhausener wird gefragt: „Wieviele Eier kannst du auf nüchternen Magen essen? „Ich weiß nicht“, überlegt er. „Drei?“ – „Nur eins natürlich“, erwidert der Fragende. „Denn dann wärst du ja nicht mehr nüchtern.“ Kurz darauf trifft der Dummhausener einen Kollegen und fragt diesen: „Wieviele Eier kannst du auf nüchternen Magen essen?“ Der andere grübelt und antwortet schließlich unsicher: „Fünf?“ – „Schade“, meint der erste, „hättest du jetzt drei gesagt, hätte ich einen guten Witz gewusst.“
Kommen Sie gut und behütet durch diesen Tag – Gott segne Sie!
Von Klaus Vogel