21. April 2020
Herrnhuter Tageslosung vom 21. April 2020
Sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut. (Daniel 6, 24)
Gedanken dazu:
- Wenn ich mir überlege, was für ein Mensch Daniel war, so denke ich zum einen an jemanden, der keinerlei Schuld auf sich kommen ließ, der weder korrupt war noch bestechlich. Jemand, der seine Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit und voller Hingabe erledigte. Ein Gutmensch also, im besten Sinne des Wortes.
So einer, wie wir, unsere Gesellschaft und unsere angeschlagene Natur ihn auch heute mehr als dringend benötigen. - Hat Gott ihn deshalb errettet? Zur Belohnung, weil er so fehlerfrei war?
- Ich denke bei Daniel zum anderen aber vor allem auch an jemanden, der seinem Gott treu ergeben war. Jemand, der die Nähe zu Gott suchte und der als feste Routine für sich 3 mal täglich ins Gebet ging. Jemand, der sich mit allem an Gott wandte, mit Fragen, Sorgen, aber auch mit Dank, mit Fürbitte und Lob. Jemand, für den diese ganz persönliche Beziehung zu Gott seine große Kraftquelle war. Trotz vollem Terminkalender, trotz mannigfaltigen Aufgaben, die sicher oft mit großer Dringlichkeit auf ihn warteten und keinen Aufschub duldeten. Trotz vielleicht ausgelaugt sein und müde.
- Nein, nicht „trotz“ – sondern genau deswegen.
Denn dringender als alles andere war ihm sein Gespräch mit Gott. Wusste er doch, dass er nur so, frisch gestärkt, seine vielfältigen Aufgaben würde meistern können. Gut würde meistern können.
Das ist es, was ihn ausmachte. Und was ihn stark machte.
Und durch diese ganz persönliche und innige Beziehung zu Gott wurde er auch aus allergrößter Gefahr errettet. - Ich bin mir sicher, entscheidend für Gott ist nicht, dass ich fehlerfrei wie Daniel bin. Hier kann ich nur scheitern.
Entscheidend ist vielmehr, ihn aufzusuchen, das ganz persönliche, innige und ehrliche Gespräch mit ihm. In meinem Alltag, GERADE in Zeiten übervoller Terminkalender. Eine innige Beziehung zu ihm aufzubauen wie zu einem Freund, einem Vater, einer Mutter – einem gnädigen und liebenden Gott. Das macht mich stark – und am Ende unverletzlich.
Kunterbuntes
Vor 2773 Jahren gründet nach der Legende Romulus auf den Sieben Hügeln die Stadt Rom.
Vor 114 Jahren erkämpfen Steinmetze und Gebäudearbeiter im australischen Melbourne mit einem Demonstrationsmarsch den weltweit ersten Achtstundentag.
Vor 37 Jahren wurde nach umfassenden Restaurierungsarbeiten in Anwesenheit des DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker die Wartburg bei Eisenach wieder eröffnet.
Und Königin Elisabeth II. feiert heute ihren 94. Geburtstag.
Kommen Sie gut und behütet durch diesen Tag – Gott segne Sie!
Von Barbara Swanton